die Sachgeschichte
Woher kommt die Weiberfastnacht?Die Weiberfastnacht hat ihre Ursprünge im Rheinland und geht auf das Jahr 1824 zurück. In Beuel, heute ein Stadtteil von Bonn, schlossen sich Wäscherinnen zusammen, um einen eigenen Karneval zu feiern. Da sie aufgrund ihrer harten Arbeit kaum Gelegenheit hatten, an den üblichen Karnevalsfeiern teilzunehmen, gründeten sie ihre eigene Karnevalsgesellschaft. Damit legten sie den Grundstein für die heutige Weiberfastnacht, die sich später in vielen Karnevalshochburgen verbreitete.
Symbolisch steht die Weiberfastnacht für die vorübergehende "Machtübernahme" der Frauen. Dies zeigt sich besonders im Brauch des "Krawattenschneidens", bei dem Frauen Männern die Krawatten abschneiden - als Zeichen der "Entmachtung". In vielen Städten stürmen Frauen zudem symbolisch das Rathaus und übernehmen die Kontrolle.
Weiberfastnacht markiert den offiziellen Beginn des Straßenkarnevals und wird besonders in Köln, Düsseldorf und Bonn groß gefeiert. Die Tradition steht nicht nur für ausgelassenes Feiern, sondern hat auch eine historische Bedeutung als Ausdruck von Emanzipation und Gleichberechtigung. Heute ist die Weiberfastnacht fester Bestandteil des rheinischen Karnevals und aus dem närrischen Treiben nicht mehr wegzudenken.
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