die Sachgeschichte
Was bringen eigentlich Kundenkarten?"Finanztest" hat einmal die Vorteile von 23 kostenlosen Kundenkarten untersucht. Die regelmäßige Ersparnis ist allenfalls mäßig (zwischen 0,5 und 3%). Nur bei der Baumarktkette hagebau gibt es den Rabatt ohne Einschränkung sofort. Der Käufer mit Kundenkarte zahlt drei Prozent weniger für den aktuellen Einkauf. Andere Anbieter geben meist Gutscheine aus oder bieten Sachprämien.
Bei den Anbietern, die mehr als drei Prozent Rabatt gewähren, müssen die Kunden zunächst einen hohen Mindestumsatz erreichen. Beim Schuhhändler Görtz gibt es beispielsweise fünf Prozent ab einem Jahresumsatz von 700 Euro. Das sind sieben Paare neue Schuhe! Oder bei Rewe ist der Grundrabatt so gestaltet, dass ein Kunde für eine Gutschrift von 10 Euro Waren im Wert von 2.000 Euro kaufen müsste.
Verbraucherschützer raten deshalb dazu, das Kaufverhalten auf keinen Fall zu ändern. Es lohnt sich nur Kundenkarten von Händlern zu nehmen, bei denen man sowieso regelmäßig einkauft. Und auch trotz Kundenkarte sollte man die Preise vergleichen. Denn manche Waren sind zum Normalpreis bei anderen Händlern günstiger.
Und: Vorsicht bei der Herausgabe von Daten, denn mit der Nutzung einer Kundenkarte gibt man fast immer seine Anonymität auf. Deshalb kann man eigentlich nur solche Kundenkarten uneingeschränkt empfehlen, die mit einem Stempel oder mit Treuepunkten funktionieren.
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